Bei den Europawahlen vor fünf Jahren vereinte Die Linke 3.275 Stimmen auf sich. Am Sonntag waren es nur noch 1.583. Gelandet ist man im Landkreis letztlich bei 2,7 Prozent. Die Linke auf dem Weg zu einer Splitterpartei? Den Begriff hört Kreisvorsitzende Cornelia Buttler nicht gern, sagt aber: „So kann man das derzeit sehen.“ Man habe einfach nicht damit gerechnet, dass die Abspaltung von Sahra Wagenknecht den Linken so viele Stimmen gekostet hätte. „Für uns ist das ein bitteres Ergebnis und ein herber Rückschlag“, sagt die Kreisvorsitzende und kündigte an, den Prozess der Erneuerung und Neuorientierung fortzusetzen, der auch mit einer schärferen Abgrenzung von dem „Bündnis Sahra Wagenknecht“ einhergehe. In diesem Zusammenhang werde man verstärkter und trennschärfer die Inhalte herausarbeiten, für die die Partei immer schon gestanden habe. „Zukünftig geht es schwerpunktmäßig um Themen der sozialen Gerechtigkeit, die wir auch bei der Europawahl in den Vordergrund gestellt haben.“
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