Bremerhaven

Autor John von Düffel über sein Stück „Tartüff“ und die Kunst des Verzichts

Weniger scheint das Gebot der Stunde zu sein. Doch wenn wir mit Gewohnheiten brechen sollen, ist das Jammern groß. John von Düffel hat das in seinem Stück „Tartüff“ thematisiert. Seinen Titelhelden sieht er allerdings als ambivalente Figur.

Orgon (Marc Vinzing, Mitte) traut sich nicht, seiner Ehefrau Elmire (Julia Lindhorst-Apfelthaler) unangenehme Wahrheiten zu sagen. Deshalb holt er sich Tartüff (Richard Feist, rechts) ins Haus.

Orgon (Marc Vinzing, Mitte) traut sich nicht, seiner Ehefrau Elmire (Julia Lindhorst-Apfelthaler) unangenehme Wahrheiten zu sagen. Deshalb holt er sich Tartüff (Richard Feist, rechts) ins Haus. Foto: Manja Herrmann

Bei Molière ist Tartüff ein Heuchler, einer, der Wasser predigt, aber Wein trinkt. In Ihrem Stück - in Bremerhaven uraufgeführt - zeichnen sie ihn ambivalenter. Warum? Tartüff nur als Schmarotzer und Scheinheiligen darzustellen, war mir zu eindimensional. Mit seiner Suche nach dem richtigen Leben im Falschen, einer neuen Spiritualität durch den Verzicht auf das Materielle ist er heute geradezu eine moderne Figur. Und er sagt uns eine unangenehme Wahrheit.

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