Bremerhaven

Musical „My fair Lady“ mit Berliner Schnauze very British in Bremerhaven

„Dingdong, bald läutet‘s zum Altar!“ Es hagelt Gassenhauer. Hits. Und: Hüte, Hüte, Hüte. Und jede Menge deftige Kodderschnauze. Teatime in Kreuzberg: Kein Musical wischt der feinen englischen Art so mitreißend berlinernd eins aus wie „My fair Lady“.

von Susanne Schwan 24. Oktober 2024

Hinterbühnen-Charme: Während vorne das Bühnenbild für die neue Musicalproduktion „My fair Lady“ zusammengeschraubt wird, schwärmen (v.l.n.r.) Wolfgang Kurima Rauschning (Ausstattungsleiter), Torben Selk (Dramaturg), Kati Heidebrecht (Choreografin), Toni Burkhardt (Regisseur) und Hartmut Brüsch (Dirigent) vom komödiantischen Bremerhavener Ensemble, dem Melodienrausch und der unsterblichen, zeitlosen Geschichte vom Blumenmädel Eliza und dem verpeilten reichen Professor Higgins. Foto: Polgesek

Von wegen verstaubte olle Kamelle: Es geht um die Liebe. Und um Karriere - den immer und überall geträumten „american dream“! Auch wenn der Stoff vor 70 Jahren die Bühnen Londons und Berlins erobert hat, die Geschichte riecht nach Hollywoods „Pretty woman“: Armes Mädel will raus aus dem Milieu. Älterer Macker mit Moos macht aus ihr eine Dame von Welt - und seine Herzensdame.