Bremerhaven

Die irrwitzige Welt des Lügners Peer Gynt: Neue Oper in Bremerhaven

„Peer, du lügst!“ Lügen ist glatt untertrieben. „Peer Gynt“ fantasiert sich trotz Mutterns Mahnung eine Welt nach seinem Willen, Motto: Hauptsache, ich komme gut weg. Kommt er nicht. Der wahnwitzige Ego-Tripp kommt nun als Oper auf Bremerhavens Bühne

von Susanne Schwan 24. April 2025

Erst nur angedeutet ist der Bühnen-Raum, aus dem ab 3. Mai am Stadttheater Bremerhaven die Welt des Träumers „Peer Gynt“ entsteht: Auf die deutsche Uraufführung der Oper aus der Feder des estnischen Komponisten Yüri Reinvere sind selbst die „Macher“ gespannt: (von links) Generalmusikdirektor Marc Niemann, der Leiter des Musiktheaters Markus Tatzig, Kostümbildner Tassilo Tesche (München) und Regisseur und BühnengestalterJohannes Pölzgutter (Wien). — Das Universum ist sechseckig und verwandelt sich: Erst angedeutet ist der Bühnen-Raum, aus dem ab 3. Mai am Stadttheater Bremerhaven die irrwitzige Welt des Träumers und Großmauls „Peer Gynt“ entsteht: Auf die deutsche Uraufführung der Oper aus der Feder des estnischen Komponisten Jüri Reinvere sind selbst die „Macher“ gespannt: (von links) Generalmusikdirektor Marc Niemann, der Leiter des Musiktheaters Markus Tatzig, Kostümbildner Tassilo Tesche (München) und Regisseur und BühnengestalterJohannes Pölzgutter (Wien). Foto: Scheschonka

„Lass alles, was du an Erwartungen im Rucksack hast, an der Garderobe!“ „Es wird geheimnisvoll!“ „Es wird packend, witzig, berührend!“ Es wird - eine internationale Uraufführung. Und: „Es wird kein Grieg!“ Bremerhavens Generalmusikdirektor Marc Niemann räumt samt Leitungsteam mit der gängigsten Erwartung auf: „Viele sagen uns, sie freuen sich so auf die Musik von Edward Grieg. Die kommt aber nicht. Es wird viel besser.“