Mitte Juli übernimmt die Volksbank Bremerhaven-Cuxland die Zevener Volksbank. Mit dem neuen Namen hat Uwe Kordes noch seine Probleme: Volksbank im Elbe-Weser-Dreieck, „das muss ich auch noch üben“, sagt der Vorstand. Die Fusionsgespräche und die Verhandlungen scheinen aber ein Klacks gewesen zu sein im Vergleich zu den Herausforderungen der weltweiten Krisen. Der Krieg, die Energiekrise, die Inflation, die steigenden Zinsen hätten alles andere als die nach der Corona-Pandemie erhoffe Normalität gebracht, berichtet Kordes der Vertreterversammlung. Nicht in 40 Jahren Berufsleben habe er einen derartigen Anstieg der Zinsen in so kurzer Zeit erlebt. Auf der einen Seite habe das der Volksbank einen höheren Zinsüberschuss beschert, auf der anderen aber die eigenen Wertpapieranlagen der Bank stark belastet. In den Büchern tauchen sie mit einem dicken Minus auf, weil man sich geschäftspolitisch bewusst dazu entschieden habe, die Werte nach unten zu korrigieren. Das Geschäftsjahr belaste das mit 13,5 Millionen Euro. Den Wert nicht zu korrigieren, wäre zulässig gewesen, „aber wir haben uns dagegen entschieden“, sagt Kordes auch vor dem Hintergrund der anstehenden Fusion. Und die Bank habe sich das leisten können als kerngesundes Unternehmen. Denn auch solche Zahlen gehören zum Geschäftsjahr: 10,2 Millionen Euro Erträge aus dem Vermittlungs- und Provisionsgeschäft stellen das beste Ergebnis in der Volksbank-Geschichte dar. Und unterm Strich weist die Bilanz einen Gewinn aus, der 60.000 Euro höher ist als im Vorjahr.
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