Die Bremerhavener Polizei behauptet zwar, dass es keine massive dauerhafte Erhöhung der Polizeipräsenz bei den Spielen der Fischtown Pinguins gebe. Das sei nur bei Partien mit „Konfliktpotenzial“ der Fall. Dafür sorgen offenbar gewaltbereite Fußballfans: „Seit mehreren Monaten stellt die Polizei Bremerhaven unter den Zuschauern der Eishockeyspiele in Bremerhaven auch Fußballfans des SV Werder Bremen und Angehörige der dortigen Ultra-Szene fest, die bei uns als Gewalttäter im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen bekannt sind“, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage der NORDSEE-ZEITUNG. Darüber sei die Bremerhavener Polizei im Austausch mit szenekundigen Beamten der Polizei Bremen. Der Polizeisprecher stellt aber auch klar: „Von einer ,Unterwanderung‘ der hiesigen Ultraszene kann zu diesem Zeitpunkt nicht gesprochen werden.“
Ein besonderes „Konfliktpotenzial“ haben die Beamten offenbar am vergangenen Sonntag beim Spiel der Pinguins gegen Augsburg ausgemacht. Mehr als ein halbes Dutzend Einsatzwagen und eine Hundestaffel hatte sich vor der Eisarena positioniert. Von Vorfällen rund um das Spiel wurde allerdings nichts bekannt.
Die Ortspolizeibehörde Bremerhaven beurteile jede Eishockey-Begegnung aufs Neue und stimme sich unter anderem mit auswärtigen Dienststellen und den Sicherheitsdiensten ab. Danach werde entschieden, wie viele und welche Polizeikräfte eingesetzt werden.