Niedersachsen

Kurschus: Kriegstreiber werden nicht das letzte Wort haben

Angesichts von Krieg, Leid und politischen Krisen in der Welt hat die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, auf die Bedeutung des Karfreitags für die Christen hingewiesen. Christen seien den Opfern gewalttätiger Machthaber verpflichtet, sagte Kurschus, die auch Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen ist, am Mittwoch laut einer EKD-Mitteilung. „Nicht die Kriegstreiber und Politikzerstörer, nicht die Fahnenschwinger und Wortverdreher, nicht die Brandstifter und Über-Leichen-Geher und auch nicht die Gottesmänner im Iran - nein, sie alle haben nicht das letzte Wort.“

Von dpa
5. April 2023
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Kerzen brennen vor dem Sonntagsgottesdienst.

Kerzen brennen vor dem Sonntagsgottesdienst.

Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild

„Wir glauben an Jesus Christus, der gelitten hat und unter Pontius Pilatus gekreuzigt wurde“, sagte Kurschus, die auch Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen ist. Jede Zeit habe ihren Pilatus - das seien Mächtige, die ihr Gewissen an die Macht verkauft hätten und ihre Hände in Unschuld wüschen. Karfreitag mache klar, dass diese Machtmenschen nicht das letzte Wort in der Geschichte hätten.

Karfreitag ist der Tag der Kreuzigung Jesu Christi auf dem Hügel Golgatha vor den Toren Jerusalems. Der Tag ist der Höhepunkt der sechseinhalb Wochen dauernden Passionszeit vor Ostern, in der Christinnen und Christen der Leidensgeschichte Christi gedenken.

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