Mordfall Ekaterina B.: Ehemann wird angeklagt

Die Nachbarschaft in der kleinen Wulsdorfer Spielstraße ist sehr auf ihre Sicherheit bedacht. Videokameras hängen beinahe an jedem zweiten Haus. Auch ihre Bilder sollen nachweisen, dass Ekaterina B. ihr Haus nicht lebend verlassen hat. Ihr Ehemann soll sie Anfang Februar getötet haben. Die Ermittlungen sind abgeschlossen, die Staatsanwaltschaft hat vor Gericht nun Klage eingereicht. Dem 45-Jährigen wird vorgeworfen, seine Frau ermordet zu haben.

Vor dem Wohnhaus von Ekaterina B. und ihrer Familie in Wulsdorf stehen immer noch Fotos, Kerzen und Blumen. Der Zugang zum Garten ist mit Polizeisiegeln versperrt, alle Rollläden des Hauses sind heruntergelassen.

Vor dem Wohnhaus von Ekaterina B. und ihrer Familie in Wulsdorf stehen immer noch Fotos, Kerzen und Blumen. Der Zugang zum Garten ist mit Polizeisiegeln versperrt, alle Rollläden des Hauses sind heruntergelassen. Foto: Scheschonka

Ein Sprecher des Bremer Landgerichts bestätigt, dass die Klage am Schwurgericht eingegangen ist, aber noch nicht über die Eröffnung des Verfahrens entschieden wurde. Die Richter müssen prüfen, ob die Vorbehalte auch ausreichend sind, dem Mann das Verfahren zu machen. Zweifel gibt es da aber wohl keine. Spätestens im September müsste ein Prozess beginnen, weil der Tatverdächtige dann ein halbes Jahr in Untersuchungshaft sitzt und diese in der Regel nicht länger dauern darf. Er soll sich bis heute nicht zu den Vorwürfen geäußert haben. Verteidigt wird er von dem Geestemünder Strafrechtler Thomas Domanski, der vom Gericht als Pflichtverteidiger bestellt wurde, und vermutlich einem weiteren Fachanwalt.
DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
nach Oben