Ein anonymer Tipp hat am Montag, 26. Juni, eine umfangreiche Bergungsaktion ausgelöst: Die DLRG Dorum hatte daraufhin mit Hilfe der Berufsfeuerwehr Cuxhaven einen Leichnam von der Sandbank „Hoher Knechtsand“ vor Cuxlands Küste geborgen. An Bord war auch ein Ermittler der Tatortgruppe der Polizeiinspektion Cuxhaven.
Im Laufe des gestrigen Nachmittags wurde deutlich, dass die Leiche bereits stark verwest war. Heute ergänzt Pressesprecher Stephan Hertz von der Polizeiinspektion Cuxhaven: „Die Leiche war bereits in Teilen skelettiert.“ Es war auch keine Kleidung erkennbar.
Indes hat die Staatsanwaltschaft eine Obduktion angeordnet. Es ist davon auszugehen, dass sie noch in dieser Woche stattfindet, sagt Hertz. Zu untersuchen ist, ob es sich gegebenfalls um die seit 19. Mai vermisste Urlauberin Maren Holzen aus Braunschweig oder die seit Februar vermisste Renterin Heide Howind aus Cuxhaven handeln könnte.
Wann ist mit einer Skelettierung einer Leiche in der Nordsee zu rechnen?
Das sagt Dr. med. Benjamin Ondruschka, Institutsdirektor des Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg:
Eine Leiche, die seit fünf, sechs Wochen in der Nordsee treibt, würde der Rechtsmediziner aufgrund der kalten Temperaturen aufgedunsen erwarten, mit Treibverletzungen versehen und gegebenenfalls Bisspuren, zum Beispiel durch Raubfische.
Wenn sich ein Leichnam in wärmerem Wasser oder bei der aktuellen Witterung schon länger auf einer Sandbank befindet, könnte der Fäulnisprozess weiter fortgeschritten sein.
Eventuell könnte man dann auch von Skelettierung sprechen, sagt der Rechtsmediziner. „Für eine vollständige Skelettierung sind gemeinhin mindestens wenige Monate anzusetzen, in Abhängigkeit des Einzelfalls kann es aber auch deutlich länger dauern.
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