Die Mannschaft von Trainer Tomasz Kumaszynski setzte sich am Sonntag mit 89:80 (46:49) in Sachsen durch und fuhr damit den sechsten Sieg in Serie ein. Dabei hatten die Gäste zu Beginn Probleme mit den konsequent zum Korb ziehenden Dresdnern, die zahlreiche Offensivrebounds holten. So ging das erste Viertel mit 29:22 an die Titans.
Den Eisbären war bewusst, dass sie besser verteidigen mussten, um eine Siegchance zu haben, was sie in der Folge auch umsetzten. Das Spiel nahm weiter Fahrt auf, insgesamt gab es zehn Führungswechsel. „Es ging munter hin und her, keine Mannschaft konnte mal durchatmen“, berichtete Assistenztrainer Werner Maaß.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten sich die Eisbären, die von den mitgereisten Eltern und Freunden in der Halle des Gymnasiums Tolkewitz lautstark unterstützt wurden, erstmals mit einem 7:0-Lauf zum 53:49 etwas absetzen. Die Dresdner ließen sich aber nicht abschütteln und kamen bis zum Ende des dritten Viertels auf einen Punkt heran (67:68, 30. Minute).
Auszeit im letzten Viertel zeigt Wirkung
Das Schlussviertel begann mit einem 10:0-Lauf der Titans, die nach 34 Minuten beim Stand von 78:68 den Heimsieg vor Augen hatten. Kumasynski und Maaß sortierten in einer Auszeit die Verteidigung neu, was sich auszahlen sollte. Die Eisbären spielten anschließend sowohl in der Defensive als auch in der Offensive mit voller Konzentration und legten mit einem 17:0-Lauf zur 85:78-Führung die Basis für den wichtigen Auswärtssieg. „Die Mannschaft hat in dieser Phase perfekt funktioniert und ihr ganzes Potenzial ausgespielt“, freute sich Maaß. Insgesamt klauten die Eisbären den Dresdnern 18-mal den Ball und erarbeiteten sich elf Freiwürfe mehr, was ihre Unterlegenheit bei den Rebounds ausglich.
Spielmacher Reik Gäbler, der es auf 22 Punkte, 7 Assists und 7 Rebounds brachte, zeigte ebenso Führungsstärke wie Ben Gullatz (16 Punkte, 8 Rebounds) und Luca Merkel (7 Steals). „Der Eisbären-Express hat Fahrt aufgenommen, das Selbstvertrauen ist riesengroß. Wir müssen aufpassen, dass wir fokussiert bleiben“, sagte Maaß. Am Sonntag, 5. Februar, steht um 16 Uhr das Rückspiel gegen Dresden in der Kolbhalle an.
NBBL-Eisbären: Reik Gäbler (22 Punkte, 7 Assists), Kerem Baysalli (18 Punkte), Ben Gullatz (16 Punkte, 8 Rebounds), Ti-Zyooh Florencia (14 Punkte), Anton Meyer (10 Punkte), Nataniel Ebifemi (4 Punkte), Luca von Thun (3 Punkte), Luca Merkel (2 Punkte, 7 Steals), Julius von Merveldt, Tom Gullatz.