„Wir wussten, dass es möglich ist, waren aber dennoch überrascht“, sagt das Trainerduo Jessica Gwizdala und Catrin Rühmann. Schon beim Aufwärmen hätten die beiden gesehen: Heute ist das Team gut drauf, ein Sieg in Buchholz ist durchaus zu schaffen. „Die Stellprobe lief super, die Orientierung auf der fremden Fläche hat gleich gut geklappt“, berichtet Jessica Gwizdala.
Die Aufregung haben sie den Tänzerinnen und Tänzern nicht nehmen können, aber durch gute Planung konnte der Vorbereitungsstress wenigstens ein wenig minimiert werden. Der Mannschaftsbus wurde trotz Abfahrt zu nachtschlafender Zeit um 4.45 Uhr in ein kleines Haarstudio umfunktioniert. So sind die Frauen bereits fertig frisiert an der Nordheide-Halle angekommen und es ging weniger der eh schon knappen Vorbereitungszeit verloren, da das Turnier bereits mittags losging.
In beiden Durchgängen als letztes Team aufs Parkett
Glück hatte das TSG-Team, da es in der Vor- sowie Hauptrunde jeweils erst als letztes mit ihrer Choreografie „Matrix Revolutions“ aufs Parkett durfte. „Schon mit der Vorrunde waren Catrin und ich super zufrieden. Ausdruck und Abstände haben gestimmt, auch wenn die Spins noch etwas wackelig waren“, erzählt Jessica Gwizdala.
Im zweiten Durchgang konnte sich die TSG weiter steigern. „Als letztes Team zu tanzen bedeutet Finalfeeling pur“, sagt Jessica Gwizdala. „Du weißt: Alle anderen Teams gucken zu. Das gibt noch mal einen zusätzlichen Adrenalinkick und Motivationsschub.“ Die konzentrierte Darbietung der Seestadttänze hat auch die Wertungsrichter überzeugt, denn trotz zweier kleiner Ausrutscher erhielt das B-Team von allen fünf Wertungsrichtern die Note 1 und somit Gold in der Regionalliga Nord. Auf den weiteren Plätzen folgten das 1. Latin Team Kiel (B), Blau-Weiss Buchholz (C), Grün-Gold-Club Bremen (C) und TSA i. VfL Pinneberg (A). Das kleine Finale tanzten der TSC Walsrode (A) und Blau-Weiss Buchholz (D).
Tränen der Rührung vom A-Team
Ein zusätzlicher Ansporn für das Team von Catrin Rühmann und Jessica Gwizdala seien auch die mitgereisten Fans - unter anderem Tänzerinnen und Tänzer des A-Teams der TSG gewesen - von denen einige auch schon die Erfolgschoreografie „Matrix“ getanzt haben. „Von ihnen gab es viel Lob und es sind auch ein paar Tränchen der Rührung geflossen“, sagt Jessica Gwizdala.

Hat nach diesem Turnier allen Grund zum Strahlen: Das Team der B-Lateinformation der TSG Bremerhaven.
Foto: Thranow