Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Bündnisgrünen hat alle Bürger aufgerufen, Energie einzusparen. Auch bei den Menschen im Cuxland ist dieser Appell angekommen. Einige reduzieren bereits den Energieverbrauch oder haben entsprechende Projekte auf den Weg gebracht, andere sehen nur geringe Chancen, die Botschaft aus Berlin umzusetzen. Andere wiederum halten sie für das falsche Signal. Eine Umfrage mit vielen Tipps.
Kerstin Barthels schaltet die Neonleuchten über den Kühlschränken aus, wie viele andere Lichtquellen in ihrer Tankstelle in Bad Bederkesa auch. Auf den Strom für die Kühlung der Getränke indes kann sie gerade im Sommer nicht verzichten.
Foto: Schoener
„Überraschend kommt die Ansage von Minister Habeck für mich nicht“, meint Kerstin Barthels mit Blick auf den Krieg in der Ukraine und die zunehmende Drosselung russischen Erdgases. Die Inhaberin einer Tankstelle in Bad Bederkesa wird in Kürze die
Kerstin Barthels, Inhaberin der Star-Tankstelle in Bad Bederkesa, schaltet das Licht aus, wo immer es möglich ist. Das Zeitschriftenregal müsse nicht zwingend beleuchtet sein.
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Beleuchtung im Zapfsäulenbereich auf moderne LED-Technik umstellen. Auch die Außenbeleuchtung ihres Shops bleibt im Sommer abgeschaltet. Zudem sollen die Reklametafeln im Inneren der Tankstelle nicht länger illuminiert sein. „Das sind Dinge, die ich rasch umsetzen kann“, sagt die Geschäftsfrau. Auch das Zeitschriftenregal müsse nicht unbedingt von Scheinwerfern angestrahlt werden. Und brennende Leuchtröhren über den Kühlschränken, in denen die Getränke stehen, seien auch verzichtbar. Doch nicht alles sei so einfach, weiß die Beersterin. „Unsere Kunden wollen gerade im Sommer gekühlte Getränke und Eis. Diese Geräte darf ich nicht vom Strom nehmen.“ Und auch der Automat fürs Aufbacken der Brötchen könne ohne Energie nicht sein, sagt Barthels, ebenso der Kühlschrank, in dem Aufschnitt und andere Zutaten aufbewahrt werden.
Schotter, wohin das Auge nur blickt. Und Pflastersteine. Viele Pflastersteine. Ein Bäumchen neben der Einfahrt. Als Alibi. Insekten und andere Kleinstlebewesen haben keine Chance. Was kann man tun gegen die „Gärten des Grauens“?
„Wattbewerb“ ist ein Wettbewerb für Städte und Gemeinden, bei dem sie sich im beschleunigten Ausbau von Photovoltaik (PV) messen. Selbst wenn Heinfried Becker skeptisch auf den gegenwärtigen Platz eins schaut: Auf Bremerhavens Dächern tut sich was.
Energie ist bereits teuer - und wird wohl aufgrund der neuen Gasumlage noch teurer werden. Das Energieunternehmen SWB geht von erheblichen Mehrkosten für Verbraucher aus. Und alle sind aufgerufen, Energie einzusparen. Wo sehen die Bremerhavener Sparpotenzial?