Wurster Nordseeküste

Neues Kinderschutzkonzept für Kitas in Wurster Nordseeküste

An einem Wochenende im Januar sind alle Erzieher aus Wurster Nordseeküste zusammengekommen. Sie haben gemeinsam mit der Gemeinde an einem Kinderschutzkonzept für ihre Kitas gearbeitet. Was steckt dahinter?

An Kleiderhaken hängen Jacken und Rucksäcke von Kindergartenkindern.

Ein neues Kinderschutzkonzept soll Kindern helfen, ihre Grenzen zu wahren.

Foto: Caroline Seidel/dpa/Symbolbild

Die Gemeinde Wurster Nordseeküste arbeitet an einem Kinderschutzkonzept für ihre Kindertagesstätten. Das macht die Reform des achten Sozialgesetzbuchs und das Inkrafttreten des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes im Juni 2021 in allen Kommunen nötig. Zum Stichtag 30. Juni soll das Konzept vorliegen. Marcel Buchholz, Personalleiter der Gemeinde Wurster Nordseeküste, zeigte sich auf der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport und Soziales zuversichtlich, dass das Konzept bereits bis zur nächsten Sitzung „zu 90 Prozent fertig ist“.

Kita soll ein sicherer Hafen sein

Die Kindeswohlförderung und die Rechte der Kinder sollen immer im Mittelpunkt der täglichen Arbeit stehen. Kitas sollen für Kinder ein sicherer Ort sein. Deshalb werden innerhalb des Konzepts auch Maßnahmen zur Gewaltprävention erarbeitet. Kinder sollen außerdem bestärkt werden, Nein zu sagen und ihre Grenzen zu wahren.

Vieles sei bereits gelebte Praxis und sei Thema in Dienstbesprechungen, so Buchholz. Das Konzept solle ein zusätzlicher Anreiz sein, die eigene Haltung zu reflektieren und mit den Handlungsrichtlinien eine Orientierung im Krisenfall sein.

Alle Erzieher aus Wurster Nordseeküste arbeiten mit

Die Gemeinde wolle jedoch nicht einfach irgendetwas vorschreiben, sondern Erfahrungen aus der Praxis einfließen lassen. Schließlich müsse so ein Konzept im Kita-Alltag auch gelebt werden können. Gemeinsam mit der Fachberaterin vom Landkreis und den Kitaleitungen habe man sich auf den Weg begeben. In einem gemeinsamen Workshop mit allen Erziehern aus Wurster Nordseeküste sei daraufhin an zwei Tagen Ende Januar intensiv an den Inhalten gearbeitet worden. Das Rohkonzept sollte mit Leben gefüllt werden.

„Es war uns wichtig, dass wir auf dem Weg alle mitnehmen“, betont Buchholz. Beim nächsten Termin am 20. März werde auf Leitungsebene weiter an den Feinheiten gearbeitet. Auch die Elternvertretungen werden über das neue Kinderschutzkonzept informiert.

Für das Konzept hat die Gemeinde das Rad allerdings nicht neu erfinden müssen. Es gibt bereits zahlreiche Gewaltschutzkonzepte und Hinweise, wie so ein Konzept aufgestellt werden sollte. „Wir haben diverse Konzepte nebeneinandergehalten und auf die Gemeinde Wurster Nordseeküste angepasst“, sagt Buchholz.

Katja Gallas

Reporterin

Katja Gallas ist seit Januar 2022 als Reporterin im Cuxland unterwegs. Nach ihrem Studium der Skandinavistik und Europäischen Ethnologie in Freiburg und dem Master Kultur – Sprache – Medien in Flensburg, volontierte sie bei der NZ und arbeitete als Online-Redakteurin.

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