Hagen

Geplante Kitas sollen ein „bisschen mehr Liebe“ bekommen

Bei den geplanten Neubauten der Kindertagesstätten in Bramstedt und Sandstedt gibt es noch einige Details zu klären. Der Kinder- und Jugendausschuss sowie der Klimaschutz-, Bau- und Umweltausschuss haben dafür eine gemeinsame Sitzung einberufen.

Visualisierung der geplanten Kita in Bramstedt

Bei der Gestaltung der Außenoptik der neuen Kita in Bramstedt (Visualisierung: Hoche Steitz Architekten) soll der Ortsrat mitreden dürfen.

Foto: Kistner

Im Neubau der Kindertagesstätte Bramstedt werden der Kindergarten „Rasselbande“, der aus der Schulstraße umzieht, sowie zwei neue Krippengruppen Platz finden. In Sandstedt ist zunächst eine Regelgruppe neu geplant mit der Option zur Erweiterung.

Baubeginn in der zweiten Jahreshälfte

Ende des Monats möchte die Bauverwaltung der Gemeinde Hagen im Bremischen den Bauantrag für Bramstedt beim Landkreis einreichen, damit möglichst in der zweiten Jahreshälfte mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Zwischen fünf und sechs Millionen Euro wird sie für beide Einrichtungen investieren. Die bisherigen Planungen sehen vor, dass der Baubeginn in Sandstedt dann frühestens ein Jahr später in der zweiten Hälfte 2024 sein wird. Dieser Bauantrag soll zum Jahreswechsel eingereicht werden nach der dafür notwendigen Flächennutzungsplan-Änderung.

Der Schwerpunkt der Beratungen, für die eigens der Kinder- und Jugendausschuss sowie der Klimaschutz-, Bau- und Umweltausschuss zusammengekommen waren, lag auf der Wärmeversorgung und der Photovoltaikanlage sowie auf den Gestaltungsmöglichkeiten der Außenfassade in Bramstedt.

Entscheidungen vertagt

Die Wärmeversorgung der Neubauten soll mit erneuerbaren Energien erfolgen. Dafür gibt es in Bramstedt zwei Möglichkeiten: eine Luft-Wasser- oder eine Sole-Wasser-Wärmepumpe. Architekt André Hoche stellte Vor- und Nachteile der beiden Möglichkeiten vor. Allerdings fehlte noch die in oder andere Information, zum Beispiel zu den Folgekosten. Diese sollen den Ausschussmitgliedern kurzfristig nachgereicht werden, damit während der Februar-Sitzung des Bauausschusses eine endgültige Entscheidung fallen kann. Dies gilt ebenfalls für die geplante Photovoltaikanlage. Dabei geht es besonders um die Größe – soll sie 110, 220 oder 330 Quadratmeter groß werden? Auf alle Fälle ist auch eine Batterie-Speicherung eingeplant.

Zweckbauten „ohne Liebe“

Einig waren sich die Mitglieder, dass sich die geplanten Neubauten jeweils „gut ins Dorfbild einfügen“ sollen. Bisher handele es sich um Zweckbauten „ohne Liebe“, die „ein bisschen mehr Pep haben dürfen und dennoch dezent bleiben“ sollen, brachte es Werner Hahn (Grüne) auf den Punkt. Udo Allmers (CDU) schlug vor, bei der Außengestaltung in Bramstedt den Ortsrat einzubeziehen und auch in Sandstedt die Meinung aus der Ortschaft einzuholen. Ideen wie farbige Fenster oder mit unterschiedlichen Materialien und Farben gestaltete Fassaden kamen bei der Sitzung auf. „Ein bisschen mehr Liebe in die Optik“, forderte der Bauausschuss-Vorsitzende Hannes Mahlstedt (SPD). (rk/mcw)

Roswitha Kistner

Freie Mitarbeiterin

Roswitha Kistner ist als freie Mitarbeiterin für den Nordsee Medienverbund bestehend aus Nordsee-Zeitung, Kreiszeitung Wesermarsch und Zevener Zeitung tätig. Seine/Ihre Berichte finden sich unter diesem Autorenprofil gesammelt wieder.

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