Bremerhaven

Weltraumbahnhof: Mit Bremerhaven wird weiter geplant

Die Betreiber des in der Nordsee geplanten deutschen Weltraumbahnhofes halten an dem für das kommende Jahr geplanten Beginn fest. Ziel sei, 2023 zu starten. Das bestätigt eine Sprecherin der German Offshore Spaceport Alliance (Gosa) in Bremen.

schwimmende Abschussrampe für Raketen

Über Bremerhaven sollen Raketen zum Start auf der Nordsee verschifft werden.

Foto: Harren & Partner

Bremerhaven kommt dabei eine Hauptrolle zu. Das Betreiberkonsortium, zu dem unter anderem das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB gehört, will mit einer Minirakete von der Nordsee aus Kleinstsatelliten ins All befördern. Die Satelliten sollen mehr als 400 Kilometer von der Küste entfernt gestartet werden. Bei der schwimmenden Startplattform in der Nordsee handelt es sich um ein Spezialschiff mit Startrampe.

Verladung in Bremerhaven

Bremerhaven soll dabei Ausgangsbasis für die Raketenstarts werden. Im Gespräch ist die ABC-Halbinsel im Überseehafen-Gebiet, wo Starterboxen mit „Microlauncher“ genannten Kleinraketen samt Satelliten bestückt und startklar auf Dockschiffe verfrachtet werden sollen. Dann geht es zum Abheben hinaus auf die Nordsee-See. Soweit der Plan. BLG Logistics ist strategischer Partner in diesem Projekt, das den Namen „Spaceport“ trägt.

In „guten Gesprächen“ mit dem Bund

Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) unterstützt das Vorhaben. Auch mit der Bundesregierung seien sie in „guten Gesprächen“, so die Gosa-Sprecherin. (dpa/kik)

Ursel Kikker

Reporterin

Ursel Kikker kommt aus der Wesermarsch, liebt das Meer und berichtet gerne darüber, wenn die Wissenschaft für frischen Wind an der Küste sorgt. Sie hat bei der NORDSEE-ZEITUNG volontiert und ist nach dem Studium dorthin zurückgekehrt.

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