Der spanische Adelte-Konzern soll insgesamt drei neue Hochstege liefern. Sie gehören zum 80-Millionen-Euro-Neubau der Columbuskaje und werden notwendig, weil die Kaje rund 20 Meter breiter wird und die alten Brücken damit nicht mehr an die Schiffe herangereicht hätten.
Die neuen Passagierbrücken sind mit 56 Metern die längsten je gebauten ihres Typs. Sie bestehen aus zwei verglasten Tunnelabschnitten und einer Kabine, die die Bewegungen des Schiffs am Kai ausgleichen. Durch den vollverglasten Tunnel haben die Kreuzfahrtgäste bei der Einschiffung freien Blick auf Schiff und Kaje.
Von Barcelona haben sich nun mehrere Lkw auf den Weg in den Norden gemacht. Etwa zwei Monate soll der Aufbau der ersten der drei Brücken von nun an dauern, damit der erste Liegeplatz an der neuen Kaje im April in Betrieb genommen werden kann. Im Laufe des Jahres sollen zwei weitere Stege geliefert werden. Die neuen Brücken sollen in der Lage sein, Schiffe mit 6.500 Reisenden zügig abzufertigen. „Die optisch attraktiven und technisch hochmodernen Brücken sind sichtbarer Ausdruck, dass Bremerhaven der Kreuzfahrt beste Bedingungen bietet“, urteilt Häfensenatorin Claudia Schilling. Rund 220.000 Urlauber wurden im vergangenen Jahr am Kreuzfahrtterminal gezählt.