Bremerhaven

Auch auf dem Eis zählt bei der Bremerhavener Feuerwehr der absolute Teamgeist

Die Berufsfeuerwehr Bremerhaven macht einen wichtigen Job. Die Frauen und Männer sorgen für Sicherheit, retten Leben. 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Aber die Firefighter können noch mehr. Selbst auf dem Eis sind sie Asse.

Freuen sich über ihre neuen Trikots: Thomas Hinrichs, Bastian Hoffmann, Hauke Apel und Frans Schaper von den Fischtown Firefighters.

Freuen sich über ihre neuen Trikots: Thomas Hinrichs, Bastian Hoffmann, Hauke Apel und Frans Schaper von den Fischtown Firefighters.

Foto: Berlinke

Seit rund 20 Jahren gibt es bei der Berufsfeuerwehr eine Eishockeymannschaft. Einmal in der Woche ist Training angesagt. Es gibt auch Ligaspiele gegen andere Feuerwehr-Teams aus dem ganzen Norden. Die Mannschaft nennt sich Fischtown Firefighter.

Eishockey fördert den internen Zusammenhalt

Doch es geht nicht nur um Sport, heiße Kufen und scharf geschossene Pucks. Für die Feuerwehr-Crew ist Eishockey ein wichtiges Mittel, um den internen Zusammenhalt zu fördern, Teamgeist zu entwickeln und zu leben. Diese sozialen Komponenten sind nicht zu unterschätzen. Denn der Alltagsjob der Rettungskräfte ist hart. Tragödien, Tod, Gewalt, Schicksalsschläge - mit all diesen Themen werden die Beamtinnen und Beamten der Feuerwehr regelmäßig konfrontiert. Da ist es von Bedeutung, dass es in Bremerhaven eine eingeschweißte Firefighter-Truppe gibt. „Es ist schon wichtig, dass man nach Einsätzen, die zum Teil nicht immer leicht zu verarbeiten sind, den Kopf freibekommt“, sagt Thomas Hinrichs, Kapitän der Firefighter. „Da ist der Eishockeysport sehr hilfreich.“

Auch die Freiwillige Feuerwehr ist dabei

Bei den Fischtown Firefighters können auch die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren mitmachen. Ebenso sind einige Gastspieler an Bord - zum Beispiel in Florian Urbanek auch der Mannschaftsarzt der Fischtown Pinguins. Der ist eng verbunden mit dem Sport, aber auch mit dem Alltag im Rettungsdienst.

Fischtown Firefighter: Helden im Alltag, heiß auf dem Eis
02:32 min
Feuerwehr und Eishockey - das gehört in Bremerhaven seit vielen Jahren eng zusammen. Die Berufsfeuerwehr beweist Teamgeist. Sie stellt das Team Fischtown Firefighters.

Die Firefighter aus Bremerhaven wollen nach Finnland reisen

In 2024 steht ein besonderes Turnier für die Fischtown Firefighter auf dem Programm: Sie fahren nach Finnland. Es gibt eine Einladung aus Turku. Dort wird die Bremerhavener Feuerwehr bei einem Behörden-Cup aufs Eis gehen. Sportlich ist das eine ganz große Nummer. Eishockey ist in Finnland das Ereignis schlechthin.

Die Firefighter bekommen für Eiszeiten, Ausrüstung und Reisen keine Zuschüsse Sie finanzieren sich über Spenden - und zwar hier über den Förderverein der Feuerwehr. Zu den aktuellen Sponsoren gehören das Autohaus Köhler, das Ofenhaus Döscher, das „Rüssel“, Spieler und Privatmann Frans Schaper sowie die Firma Brexendorf.

Zum Kader der Fischtown Firefighter gehören:

Thomas Hinrichs, Bastian Hoffmann, Dennis Skowronek, Hauke Apel, Marvin Sauerborn, Marc Schulte, Florian Urbanek, Linus Willmann, Niklas Eichel, Sebastian Müller, Yannick Becker, Timo Harjes, Tobias Kralisch, Dennis Möller, Frans Schaper, Yanneck Grimm, Anna Ihnken, Marina Tiedge, Christian Hildebrandt, Christian Wilkens, Dennis Plat, Benjamin Testorf, Katharina Wilkens, Claas Lohse, Maiko Wilke, Sascha Wolter, Mirco Drüner, Michael Helming, Justus Eckhoff, Lena Möckel, Kristina Martens, Dominik Hentschel, Julien Schoew, David Lawrenz, Jannik Allers, Christian Weiland-Eylers, Felix Adebahr, Felicien Paque und Nadine Benke.

Das Team der Firefighter beim offiziellen Fototermin in der Bremerhavener Eisarena.

Das Team der Firefighter beim offiziellen Fototermin in der Bremerhavener Eisarena.

Foto: privat

Matthias Berlinke

Online-Redakteur

Matthias Berlinke, geboren 1971, ist seit 1992 im Verlag. „McBörli“ hat nebenbei für viele Radiostationen in Deutschland Eishockey-Übertragungen gemacht. Was Berlinke liebt: Bockwürste, Lokomotiven, den Hukilau (hawaiianischer Tanz) und natürlich seine Mädels daheim.

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